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schrieb Kantor Grieshammer (wie auch dessen Nachfolger) mit viel
Fleiß in die Notenbücher. Schwierigere Passagen wurden
anfangs vereinfacht um das Lernen zu erleichtern. 64 Lieder finden
sich in unseren ersten Liederbüchern: Lieder vom Frühling,
von der Heimat, für den Gottesdienst, von Kampf und Vaterland,
für den König, zu Weihnachten, für Beerdigungsfeiern,
für gesellige Runden sowie zu weiteren Anlässen.
Erhalten
haben sich auch einige Notenhefte mit handgeschriebenen Noten
für gemischte Chorsätze. Sie stammen aus den 30er Jahren
und belegen,
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dass
man bereits zwischen den Weltkriegen nicht ausschließlich
Männerchorsätze zur Aufführung brachte. 1931 wurde
ein "Notenabzug Apparat" erworben, so dass der Chorleiter
das jeweilige Lied nur noch einmal schreiben musste.
Zwischendurch
wurden aber immer wieder gedruckte Liedblätter gekauft oder
als Geschenk dankbar entgegen genommen. Wann die Liederbücher
des Deutschen Sängerbundes eingeführt wurden, lässt
sich heute nicht mehr genau ermitteln.
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