Noch
am 5. Juli 1914 feierte unser Verein in Dietenhofen fröhlich
das 75-jährige Jubiläum des dor-tigen Gesangvereins. Wenig
später begann der Erste Weltkrieg. Der Kirchfarrnbacher Lehrer
und Chorleiter Karl Leibenzeder wurde zum Heeresdienst einberufen.
Als er im Nordwesten Frankreichs für das Weihnachtsfest Lieder
vorbereiten sollte, |
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ließ
er sich von Pfarrer Dietzfelbinger unsere Notenbücher schicken.
Von unserem Verein kamen sowohl er als auch Joh. Friedrich Pireth
nicht mehr zurück. Erst 1921 sah man sich in der Lage, die
Sänger-tätigkeit wieder aufzunehmen.
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Leider
machte der Nationalsozialismus auch bei uns nicht Halt mit seinen
schädlichen Vereinheitlichungen und Verführungen. Wie
schleichendes Gift dringen die Ideen des Nationalsozialismus in
die Liedertexte. Zur Harfe auf den Notenblättern gesellte sich
das Schwert. Zwischen 1937 und 1939 kam die Vereinstätigkeit
zum Erliegen. Erst 1952 hatten die Wiederbelebungsversuche von Emil
Westernacher Erfolg. |
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Der Brauch,
an den Kriegerdenkmälern in Kirchfarrnbach und Dürrnfarrnbach
der Gefallenen zu gedenken, wurde 1967 wieder eingeführt.
Seit 1980 findet die Gedenkfeier in der Kirche im Anschluss an
den Gottesdienst zum Volkstrauertag statt. Auch die Feuerwehren
des Kirchensprengels mit ihren Fahnen nehmen daran teil.
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