Diese
Fragebögen werden wir erst am Ende unserer Vorführungen
verteilen, dann also, wenn wir Ihren Kopf mit heimatgeschichtlichem
Grundwissen vollgestopft haben. Diejenigen, die sich
nur sehr schwer etwas merken können, brauchen sich
aber keine Sorgen zu machen. Auf der letzten Seite unseres
Programms finden Sie die „Kleine Kirchfarrnbacher
Chronik“. Allein mit diesem Spickzettel können
Sie schon neun der zwölf Fragen beantworten.
Diese
„Kleine Kirchfarrnbacher Chronik“ sollte
jeder hier nicht nur möglichst vollständig
im Kopf haben, sondern auch daheim zum gelegentlichen
Nachsehen. Es ist die erste veröffentlichte Zusammenstellung
dieser Art.
Also:
(vormachen) Dieses Programm gehört als
ideale Ergänzung in die Festschrift gesteckt. Damit
hat man zu Hause ein Nachschlagewerk über das Wichtigste
über die Geschichte unseres Dorfes.
Denken
Sie daran: Eine Festschrift mit beigelegter „Kleiner
Kirchfarrnbacher Chronik“ eignet sich vorzüglich
für ein Geschenk an all die Verwandten und Bekannten,
die sich irgendwie mit Kirchfarrnbach verbunden wissen.
Unsere Festschrift hat Qualität und war deshalb
in der Herstellung sehr teuer. So können wir die
Festschriften nicht verschenken, sondern müssen
eine kleine Gebühr dafür verlangen. Sehen
Sie sich also in den Pausen sowie morgen und übermorgen
an unserem Vereinstisch um!
Vor
1100 Jahren und zwei Tagen, also am 2. Juli 903 rückt
Varenbach in das Licht der Geschichte. In Erinnerung
daran heißt deshalb unser diesjähriges Badbergthema:
„1100 Jahre Varenbach“.
Einen
unterhaltsamen Trip durch Kirchfarrnbachs Geschichte
wollen mit Ihnen heute Abend der Kirchfarrnbacher Dreigesang,
die Singgruppe Kirchfarrnbach und der Männergesangverein
machen.
Bei
unserer Reise durch die Jahrtausende machen wir zehn
mal Halt, machen Station, und sehen
uns in der jeweiligen Zeit ein wenig um.
Auch
Kirchfarrnbachs Geschichte ist nicht frei von Not und
Leid und man könnte über sehr viel Trauriges
berichten. Doch das wollen wir heute in diesem Badbergzelt
nicht tun, sondern eher Lustig-Unterhaltsames vortragen,
das man auch den heimatgeschichtlichen Aufzeichnungen
von Pfarrer Dietzfelbinger, Oberlehrer Hochtanner, Lehrer
Geißelbrecht und von anderen entnehmen kann.
Gleich
zu Beginn aber möchte ich nicht versäumen,
die wichtigsten Personen hier im Zelt zu begrüßen.
Mein ganz besonderer Gruß gilt dem Ranghöchsten
in unseren Reihen, Ihrer Majestät König
Ludwig IV! (Applaus! Christian Seefried
tritt in normaler Kleidung vor den Vorhang).
Die
Großhabersdorfer haben sich den nächsten
Gast vergeblich herbei gewünscht, aber zu uns nach
Kirchfarrnbach ist er mit seinem Sekretär und Ministranten
gekommen, nämlich Seine Eminenz der Bischof
von Eichstätt! (Applaus! Reinhart
Weißer, Martin Reichert und Janine Klaski treten
vor die Bühne)
Auch
der Abt des Klosters Heilsbronn hat
es sich nicht nehmen lassen, heute unter uns zu weilen.
Ich begrüße den weitgereisten und baulustigen
Abt Petrus Wegel aus Heilsbronn! (Applaus!
Christoph Putz tritt vor den Vorhang)
Und
auch der Kirchfarrnbacher Pfarrer darf
nicht fehlen. Gott zum Gruß, Herr Pfarrer
Johann Konrad Landes! (Applaus! Manfred
Döllinger tritt vor den Vorhang)
Früher
nannte man den Bürgermeister auch Vorsteher. So
heiße ich den Vorsteher der Gemeinde Kirchfarrnbach,
Herrn Johann Leonhard Köninger, recht
herzlich willkommen! (Peter Köninger kommt)
Einer seiner Nachkommen, sein Ur-Ur-Urenkel wird
übrigens einmal der Peter Köninger
aus Kreben sein!
Mitgebracht
hat der Gemeindevorsteher zwei seiner Gemeinderäte,
den großen Dürrnfarrnbacher Bauern
Enßner (Ernst Schneider kommt)
und den Kirchfarrnbacher Franz Hufnagel (Leonhard
Seefried kommt). Der Franz wohnte auf dem heutigen
Anwesen Löslein.
Zur
Obrigkeit zählte man früher auch die Schulmeister.
Ich begrüße den gestrengen Schulmeister
und Kantor Johann Jakob Graf, den der alte
Michael Gnad als groß und hager beschrieben hat.
Schaun wir mal, was die lange Zeit des Wohlstandes aus
ihm gemacht hat (Karl Breitsprecher tritt hervor).
Und auch der weniger beliebte Schulmeister aus
dem Jahr 1608 sei gegrüßt, ein Kirchfarrnbacher
Schneider! (Wilhelm Bayer tritt hervor)
Er wird als Kirchfarrnbacher Bratwurst-Schulmeister
in die Geschichte eingehen.
(Alle
treten ab)
Ferner
möchte ich begrüßen
den königlich-fränkischen Vermesser
Veit, (Hans Ruf tritt hervor) dessen
Schreiber Sixt (Klaus Schimeczek
tritt hervor) und den Bauernbuben Hermann
(Hanna Öchsner erscheint) aus Zennhausen,.
ferner die drei Jungfern der Jungfernquelle
mit ihren Lovern (Lisa Wäger, Ina
Guggenberger und Petra Öchsner treten hervor, witzige
Bemerkung über die fehlenden drei "Lover").
Mein
Gruß gilt auch dem Wirt Lorenz Farrnbacher
(Peter Pöll tritt hervor), sein
Hof wird einmal von Sippels bewirtschaftet werden, und
gilt auch dem anderen Kirchfarrnbacher Wirt,
der zugleich Dorfschmied ist, Hans Schmidt
(Manfred Beigel tritt hervor). Sein Anwesen
Nr. 4 wird einmal Büttners gehören und der
Dorfsanierung zum Opfer fallen. Auch der Kirchfarrnbacher
Bader (Roland Kleinschroth tritt hervor)
sei nicht vergessen. Zwei mittelalterliche Weiber
sind auch dabei, die Margarete und die Katharina
(Inge Beigel und Renate Pöll treten hervor).
Ferner seien die Sandreutherin mit ihrem Fritzla
und die anderen Schüler Michael, Eva und Berta
begrüßt (Doris Kleinschroth,
Verena Schuster, Ramona Leitner, Ute Guggenberger und
Michael Glaser). Nicht zuletzt ein Willkommen den
beiden Flüchtlingsfrauen Maria und Liesl
(Eva Pöll und Barbara Wäger) und
dem heutigen Ehepaar Waltraud und Hans Hertlein.
Leider kann ich nicht Off, Uff und
Iff begrüßen. Unsere drei
Altsteinzeitmenschen sind gerade hier
auf dem Badberg unterwegs und suchen sich etwas Essbares.
Aber Sie werden sie gleich nach dem Lied vor sich sehen:
Links wird Off (Harald Guggenberger) sein und
rechts Uff (Klaus Brütting). Iff (Christian
Wäger) ist der kleinste und sitzt in der Mitte.
(alle
treten ab)