Bei
Kirchfarrnbach (vor allem auf dem Badberg) fand man nicht
nur Spuren der Menschen aus der Mittelsteinzeit (8.000
- 5.000 v. Chr.) sondern auch aus der späten
Altsteinzeit (10.000 - 8.000 v. Chr.).
Ab etwa
10.000 v. Chr.ging in Süddeutschland die letzte Eiszeit
allmählich zu Ende. Das wärmere Klima und die veränderte
Vegetation zwangen die kälteangepassten Herdentiere zum
Rückzug nach Norden. Andere Arten, die an das wärmere
Klima und die dichter mit Pflanzen bedeckten Standorte angepasst
waren, breiten sich aus.
Dadurch
musste der Mensch seine Methoden des Nahrungserwerbs verändern.
Pirsch- und Ansitzjagd auf ortstreues Wild (Hirsch, Reh, Wildschwein,
Ur) wurde wichtiger.
Bisherige
Forschungen in Fürth-Atzenhof, Altenberg, Flexdorf und
Kirchfarrnbach (Lkr. Fürth) beschränkten
sich auf das Aufsammeln charakteristischer Steingeräte
von der Oberfläche. Die geringe Größe der
Fundstellen spricht dafür, dass ein Jagdgebiet nur eine
kleine Familie ernähren konnte.(Text siehe Naturhistorisches
Museum Nürnberg) |
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In
der Bronze- und vor allem in der Eisenzeit ist eine dichtere
Besiedlung Frankens festzustellen. Aus der Hallstattzeit
(frühe Eisenzeit 800 - 500 v. Chr.) sind uns
Grabhügel erhalten.
Bei Kirchfarrnbach
wurden mehrere Grabhügel entdeckt. In zwei Grabhügeln,
die südsüdöstlich des Ortes, am flachen Hang
des Farrnbach, situiert sind, wurden Scherben gefunden, die
zum Teil zu einem Topf gehören, dessen Kegelhals nur
leicht abgesetzt war und dessen Außenseite im oberen
Bereich graphitiert war. Diese Scherben befinden sich heute
in der Sammlung der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg
und tragen die Inventarnummern 8871/1 bis 3. (nach Dürr,"Chronik
Markt Wilhermsdorf")
Die Menschen
dieser Hügelgräberzeit waren im wesentlichen Viehzüchter.
Welchem Volke sie angehörten, ist mit Sicherheit nicht
zu sagen. Im Verlauf der zweiten Periode der vorgeschichtlichen
Zeit (500 v. Chr. bis Chr. Geb.) scheint unsere Tallandschaft
fast siedlungsleer geworden zu sein. Die Hügelgräberleute
sind abgewandert. (nach Hiller, Tausendjähriges
Langenzenn) |