Er
erzählt mir ab und zu noch von dieser schrecklichen
Zeit, von gefallenen Kameraden, oder von der Gefangenschaft
in der viele Männer zu Tode kamen - und dann kann
ich spüren, wie ihn diese Zeit immer noch beschäftigt
und er das niemals vergessen kann.
Ich glaube nicht, dass wir – die nicht dabei waren
- uns das überhaupt vorstellen können was
er und seine Kameraden im Krieg und danach in der Gefangenschaft
durchgemacht haben.
Und
gerade deshalb dürfen wir – die nicht in
dieser Zeit geboren wurden – niemals vergessen,
was diese Menschen durchmachen mussten.
Unsere
gemeinsame Aufgabe ist es, diesen Teil unserer deutschen
Geschichte niemals zu vergessen, die Erinnerung an die
Opfer wach zu halten und die Lehren daraus zu ziehen,
dass so etwas - niemals wieder geschehen kann.
Wir
gedenken heute der Opfer von Krieg und Gewalt, der Soldaten,
die in den beiden Weltkriegen gefallen oder in Kriegsgefangenschaft
gestorben sind.
Der Frauen, Kinder und Männer die durch den Krieg,
auf der Flucht oder bei der Vertreibung aus ihrer Heimat
ihr Leben lassen mussten.
Wir
gedenken all derer, die unter der Gewaltherrschaft Opfer
wurden.
Wir
trauern um alle, die getötet wurden, weil sie einem
anderen Volk angehörten oder einer anderen Rasse
zugerechnet wurden.
Wir
trauern mit den Angehörigen um die Opfer der Kriege,
Bürgerkriege und des Terrorismus unserer Tage.
Wir
trauern um alle, mit der Hoffnung auf Versöhnung
und Frieden in der Welt – mit Gottes Hilfe!!