Der
Johannistag liegt auf dem 24. Juni mit der kürzesten
Nacht des Jahres und dem Beginn des Sommers. Er lädt
uns ein etwas inne zu halten.
In
den letzten Monaten wurde von der Presse ein neues
globales Thema, der Treibhauseffekt,
entdeckt. Man trieb wieder eine neue Sau durchs Dorf.
Eigentlich ist es eine sehr alte Sau, denn bereits
Mitte der sechziger Jahre gab es warnende Stimmen,
dass wir mit dem Raubbau unseres Planeten so nicht
weiter machen können.
Vor
allem die Verbrennung von fossiler
Energie sei endlich und verändere den Zustand
der Umwelt. Bereits während meines Studiums der
Technischen Chemie an der Fachhochschule Nürnberg
Anfang der achtziger Jahre zeigte man uns die Folgen
auf.
Die
Konzentration von Kohlendioxid in
der Luft hat sich vor allein in den letzten 200 Jahren
am fast 50 Prozent erhöht.
Als
Folge stieg die Weltmitteltemperatur
auf die höchsten Werte der letzten 1000 Jahre
an. Und die Temperaturen sollen sich weiter erhöhen.
Das Eis der Arktis schmilzt und der globale durchschnittliche
Meeresspiegel stieg allein in den letzten 100 Jahren
um 10 - 20 Zentimeter.
Jetzt
auf einmal tut man so als ob die globale Erwärmung
uns alle überraschend trifft.
Nein,
sie kommt nicht überraschend, sondern wir haben
die Warnungen zugunsten eines vermeintlichen
noch größeren Wohlstandes in den Wind geschlagen.
Dann
müssen wir auf vieles verzichten hämmerten
uns falsche Propheten ein. Jetzt, da der Ölpreis
massiv gestiegen ist erkennen wir, dass wir abhängig
sind und etwas tun müssen. Neue Techniken zeigen
uns, dass wir auch ohne Komfortverlust
der Natur helfen können.
Wir
alle, Bürger und Gemeinde, können viel beitragen
und müssen nicht auf Aktionen anderer warten.
Wer
Energie spart trägt zur CO2
Minderung bei.
Erdgas
/ neue Heizungen
Durch den Anschluss unserer Gemeinde an das Erdgasnetz
haben viele Hausbesitzer ihre Heizungen erneuert.
Auch der Markt hat neue Heizungen im Rathaus, in der
Schule, im Bauhof und im Mietshaus in der Ansbacher
Straße eingebaut.
Wussten
Sie übrigens wie die Regulierung
der Raumtemperatur in den Klassenzimmern bis vor wenigen
Jahren funktionierte? Wenn es zu war wurden die Fenster
geöffnet. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall,
weil wir Thermostate eingebaut haben. Eine einfache
aber wirkungsvolle Maßnahme.
Solaranlagen
In den Baugebieten "Breiteschbach" und "Wilhermsdorf
Süd" fördert der Markt Solaranlagen
durch den sogenannten Ökobonus.
Nahverkehr
Die Bahn ist das Transportmittel mit dem niedrigsten
Energieverbrauch. Durch verschiedene Maßnahmen
ist es gelungen die Akzeptanz so zu erhöhen,
dass die Bahn für 2008/9 ihr Fahrangebot ausweitet.
Neuer Bahnhaltepunkt Wilhermsdorf Mitte
Takteinführung
Mobicardverleih
In
diesem Zusammenhang ist auch die Einführung des
Nightliners zu erwähnen.
Wohnortnahe
Versorgung mit Lebensmitteln
Wir haben einen Bauernmarkt für die Herbstkirchweih
initiiert. Der Gartenbauverein baut mit Unterstützung
des Marktes sein neues Mosthaus. Hier kann die Bevölkerung
ihr eigenes Obst verwerten. Lange energieintensive
Transportwege können entfallen.
Photovoltaik
Seit letztem Jahr nutzen wir das Dach der neuen Turnhalle
zur Stromproduktion.
Windkraft
Durch die Bereitstellung von Planungsflächen
unterstützt die Gemeinde die neuen Windräder
in Richtung Dürrnbuch.
Private
Aktionen
Doch nicht nur der Markt, sondern auch Sie können
etwas tun. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht
eine Solaranlage oder eine Photovoltaikanlage
auf ihr Dach zu setzen? Seit rund 15 Jahren nutze
ich persönlich die Sonnenkraft zur Warmwassererzeugung
Wie
viel Heizöl oder Gas benötigen
Sie pro Jahr? Moderne Neubauten verfeuern
nur noch 4 bis 6 Liter Heizöl pro Quadratmeter
Wohnfläche. Also ein Haus mit 120 Quadratmeter
benötigt jetzt 500 bis 1000 Liter. Wäre
es nicht an der Zeit eine neue Heizung einzubauen
oder die Isolierung Ihres Hauses zu verbessern?
Ich
möchte Sie ermutigen die vielen
Beratungsangebote von Behörden, Firmen und Büros
zu nutzen. Auch die Bundesregierung unterstützt
Sie mit zinsgünstigen Krediten. Ihre Bank oder
Sparkasse informiert Sie gerne.
Bleiben
Sie nicht stehen, sondern marschieren Sie mit allen
die wollen, dass unsere Heimat für unsere Kinder
erhalten bleibt.
Fackelzug
Lassen
Sie uns nun gemeinsam den Holzstoß entzünden.
Vielen
Dank für Ihre Aufmerksamkeit