Badbergfest 2008
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Hans Weißkopf sen. Dippoldsberg bei einer Hausschlachtung
 
 

Bis etwa 1963 wurde so geschlachtet:

Das Schwein wurde zunächst betäubt durch einen Schlag mit dem Beil auf den Kopf.

Dann wurde die Halsschlagader geöffnet. Das Blut kam in einen Topf und wurde ständig gerührt.

Anschließend wurde das Schwein im Schweinetrog gebrüht, die Haare entfernt.

Nun nahm man zwei halbierte, etwa einen Meter lange dicke Holzscheite und legte sie links und rechts an das Schwein, damit es einen Halt hatte.

Danach wurde das Schwein auf den Rücken gelegt, der Bauch aufgeschnitten und die Eingeweide herausgenommen. Anschließend wurden die vier Schlegel abgetrennt.

Der Metzger machte nun mit dem Messer zwei Schnitte links und rechts der Wirbelsäule. Nun nahm er das Beil und hackte zu beiden Seiten der Wirbelsäule die zwei Schnitte entlang die Rippen ab. Das so erhaltene Wirbelsäulenmittelstück wurde in Portionen geschnitten, in so genannte „Pickerli“. Diese dienten als Braten.

 
     

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