Weltkriege und Volkstrauertag
     
Vorstand Franz Weber bei der Gedenkrede 1977
     
Noch am 5. Juli 1914 feierte unser Verein in Dietenhofen fröhlich das 75-jährige Jubiläum des dor-tigen Gesangvereins. Wenig später begann der Erste Weltkrieg. Der Kirchfarrnbacher Lehrer und Chorleiter Karl Leibenzeder wurde zum Heeresdienst einberufen. Als er im Nordwesten Frankreichs für das Weihnachtsfest Lieder vorbereiten sollte,  

ließ er sich von Pfarrer Dietzfelbinger unsere Notenbücher schicken. Von unserem Verein kamen sowohl er als auch Joh. Friedrich Pireth nicht mehr zurück. Erst 1921 sah man sich in der Lage, die Sänger-tätigkeit wieder aufzunehmen.

     
 
     
Leider machte der Nationalsozialismus auch bei uns nicht Halt mit seinen schädlichen Vereinheitlichungen und Verführungen. Wie schleichendes Gift dringen die Ideen des Nationalsozialismus in die Liedertexte. Zur Harfe auf den Notenblättern gesellte sich das Schwert. Zwischen 1937 und 1939 kam die Vereinstätigkeit zum Erliegen. Erst 1952 hatten die Wiederbelebungsversuche von Emil Westernacher Erfolg.  

Der Brauch, an den Kriegerdenkmälern in Kirchfarrnbach und Dürrnfarrnbach der Gefallenen zu gedenken, wurde 1967 wieder eingeführt. Seit 1980 findet die Gedenkfeier in der Kirche im Anschluss an den Gottesdienst zum Volkstrauertag statt. Auch die Feuerwehren des Kirchensprengels mit ihren Fahnen nehmen daran teil.

 

     
 
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