Was
sich hinter dem Begriff Ehrungen verbirgt...
...erklärte uns augenzwinkernd zunächst Georg
Guggenberger:
Mitglieder werden für ihre langjährige Mitgliedschaft
und für ihre Treue und Mitarbeit geehrt. ...
Was heißt 50 Jahre Mitgliedschaft?
Statistisch betrachtet: Wenn man davon ausgeht, dass wir
im Jahr zirka 65 Zusammenkünfte haben, dann bedeuten
50 Jahre insgesamt 3250 mal Gesangsprobe oder Auftritt
im Laufe des bisherigen Sängerdaseins. Angenommen:
Jeder Sänger trinkt bei jedem Treffen im Schnitt
drei Halbe Bier, so hat der Sangesbruder insgesamt bei
der Erfüllung seiner Sangespflicht 3250 mal drei
Halbe Bier ist 9750, also fast 10 000 Halbe oder genauer
gesagt 50 Hektoliter Bier verkonsumiert. Das ist so viel,
wie die Brauerei vor das Zelt gestellt hat für das
Wochenende. Wenn jedes Bier im Durchschnitt einen Euro
gekostet hätte, dann hat jeder Sangesbruder im Laufe
seiner Karriere 10 000 Euro oder 20000 Mark versoffen.
Nehmen wir diesen Betrag mit Zins und Zinseszins, sowie
die weiteren Auslagen für Essen, Sängerfeste,
Kleidung usw. dazu, so können wir mit Sicherheit
davon ausgehen, dass ein Sänger im Laufe von 50 Jahren
zirka 75 000 bis 80 000 Mark oder 40 000 Euro
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im
Sinne des Gesangs verbraucht hat. Für diese Summe
könnte er sich heute einen herrlichen Mittelklasse-Mercedes
leisten. Jetzt können Sie sich auch erklären,
warum die meisten Sänger zu Fuß oder mit dem
Kleinwagen zum Zelt gekommen sind. Bleibt als Fazit: Eine
gute Stimme allein genügt bei weitem nicht, einem
Gesangverein beizutreten. Zunächst sollte jeder gewissenhaft
überprüfen, ob er sich das überhaupt leisten
kann. Vielen
Dank all unseren Jubilaren, ob 50, 40, 25 oder 10 Jahre,
für die sie heute geehrt werden.
Vielen Dank, dass sie den Verein so lange aktiv unterstützen,
die Geselligkeit, die Kultur und das Liedgut pflegen,
sowie auch für die vielen, vielen Stunden, die
sie im Laufe der Zeit zum Wohle und Freude der Ortsbevölkerung
geleistet haben. Ich glaube, da ist die nun anstehende
Ehrung, welche unser Schirmherr Karl Heinz Andres zusammen
mit dem ersten Vorsitzenden Konrad Henning vornehmen
wird, wirklich eine wichtige und sinnvolle Geste für
die Anerkennung einer solch außerordentlichen
Leistung. |
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K.-H. Andres ehrt die "10-Jährigen"
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Karl-Heinz
Andres: „Im Namen unserer Sängergruppe
Aurach-Zenn darf ich allen Jubilaren ganz herzlich
Dank sagen. Anerkennung verdient Ihre Einsatzbereitschaft
und ihre erfolgreiche Chorarbeit, Ihre vielen schönen
und erfolgreichen und gelungenen Konzerte, Ihre Leistungsbereitschaft
und Ihr Können. Ich darf Sie bitten: Stellen
Sie auch weiterhin Ihr gemeinsames Wirken in den Dienst
unseres kulturellen Auftrags."
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Die
Geehrten: 50
Jahre: Ernst Wolfhard, Georg Ruf, Fritz
Kamm, Georg Löslein, Georg Beigel, Hans Beigel
40 Jahre: Fritz Kleinschroth
25 Jahre: Manfred Beigel, Karlheinz
Schneider, Leonhard Kleinschroth Hans Kleinschroth,
Richard Hunger, Konrad Henning, Georg Guggenberger
10 Jahre: Peter Beigel, Karl
Breitsprecher, Christoph
Putz
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Zwei
redebedürftige Putzfrauen, Emma und Frieda, kamen
eigentlich, um die Bühne sauber zu machen. In ihrer
lebhaften Unterhaltung kamen sie auf die restlichen
Vereine zu sprechen, die hier im Zelt noch vertreten
waren. Über die Kirchfarrnbacher Jugend sprachen
sie:
Frieda:
Do hintn hob i nu den Vorstand vo der Landjugend, den
Wägers Christian gseng mit ihra scheene blaua Trachtn.
Die sin heit a fleißi vertreten.
Emma: No, die kennerten doch in der
Landjugend längst a weng für Nochwuchs im
Gsangverein sorgn.
Frieda: Na, a por homs ihna doch scho
überlassn
Emma: Wo haßt do überlassn?
Die solln halt a Nachbarschaftsabkommen schließen.
Is doch ka Problem. Landjugend is immer Mittwoch Obend
und Dunnerstoch is Singstund. Senn die Kerl scho zwa
Toch aufgramt.
Frieda: Genau! Und am Sunntag sollns
dann zu uns in die Feierwehr, dann sins do a scho weg
vo der Straß.
Gespielt
von Angela Zehnder und Eva Pöll
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Interessiert
verfolgten unsere Paten das Geschehen auf der Bühne. |
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