Beim
Griff zum Wasserhahn denken wir heute kaum noch daran,
wie bequem wir es haben. Früher ging man mit dem
Wassereimer vor das Haus und stellte ihn unter das Brunnenrohr.
Dann pumpte man so lange, bis der Eimer voll war.
Anschließend
schleppte man den Eimer in die Küche. Nun hatte
man Wasser zum Trinken, Kochen und (Hände-) Waschen.
Manche Herde hatten einen gusseisernen Behälter,
den man täglich auffüllte. So gab es stets
warmes Wasser. Als das Baden des ganzen Körpers
in der Wanne (meist Wohnzimmer) aufkam, wurde das Badewasser
von mehreren Personen nacheinander benutzt.
Fast
jedes Anwesen hatte früher einen Stall. Morgens
und abends musste das Vieh mit Wasser versorgt werden,
das aus dem Brunnen gepumpt wurde. |